Programm Biografie
 

Der amerikanische Tenor Edward Randall fand in Deutschland eine neue Heimat, wo er während der letzten 20 Jahre über 900 Vorstellungen in mehr als 50 Opernproduktionen sang. Seinen Ruf als hervorragender Sängerdarsteller errang er mit einem Repertoire das sich vom stimmlich und physisch anspruchsvollen Erik in Wagners Der fliegende Holländer bis zum psychisch gequälten Hoffmann in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen spannt und ihm die Aufmerksamkeit führender Regisseure in Europa einbrachte. Er sang am Mainfrankentheater Würzburg die Partie des Arindal in Wagners selten gespielter Oper Die Feen in der Regie von Christian Pöppelreiter. Nach einem großen Erfolg mit dieser bemerkenswerten Heldentenoraufgabe lud ihn Jörg Koßdorff, der preisgekrönte Bühnenbildner und Intendant der Grazer Oper, ein, 2007 in der Regie von Peter Konwitschny die Rolle des Erik in Der fliegende Hollander zu erarbeiten. In der Spielzeit 2006/2007 war Edward Randall als Siegmund in Wagners Die Walküre in Christine Mielitzs Dortmunder Produktion zu hören, ebenso in Chemnitz, in Michael Heinickes vielgerühmtem Ring. Zu seinem ständig wachsenden Repertoire fügte er 2005/2006 die Titelrolle in Mozarts Idomeneo und die Partie des Bacchus in Strauss` Ariadne auf Naxos hinzu. Im Sommer 2007 gab er sein Debut bei den Bayreuther Festspielen, als Balthazar Zorn in Die Meistersinger von Nürnberg in einer Neuinszenierung von Katharina Wagner.

In der Spielzeit 2008 wiederholte er seinen Don José in Bizets Carmen, in einer Inszenierug von Ralph Nürnberger in fransösicher Sprache in Chemnitz. In Würzburgs immer einfallsreichem Spielplan hat er Edgar Aubrey in Marchners Der Vampyr gesungen. In Mai war er als Erik in Der fliegende Holländer beim Richard Wagner Festival in Wels Österreich zu hören, und Im Sommer wieder als Balthazar Zorn in Bayreuth in Katharina Wagners Die Meistersinger von Nürnberg. zu sehen. Im Herbst zeigte Edward Randall seine lustige Seite als Alfred in Die Fledermaus in der Regie von dem begabten jungen Regisseur Ansgar Weigner.

In dieser Spielzeit singt er Slimbroek in Franz Schrekers selten gehörten Oper Der Schmied von Gent in Chemnitz (Kritikren). Im Sommer singt er zum vierten Mal Balthazar Zorn in Bayreuth.

Ein weiterer Höhepunkt in Edward Randalls künstlerischer Laufbahn war die Partie des König David in der weltweit aufsehenerregenden Uraufführung der deutschen Fassungvon Kurt Weill's Der Weg der Verheißung an der Brooklyn Academy of Arts, die im Anschluß daran auch in Tel Aviv ein bejubeltes Gastspiel gab. "Opera News" schrieb darüber: "Edward Randall sang Davids am Anfang leidenschaftliche, später klagende Musik in schönen, energiegeladenen Tönen." Andere wesentliche Rollen waren der Max in Der Freischütz, Don Jose in Carmen, Turridu in Cavalleria Rusticana, Alfredo in La Traviata und Macduff in Macbeth. Sein umfangreiches Repertoire und seine große Flexebilität machen ihn zu einem gern gesehenen Gast in verschiedenen Theatern, wie u.a. Leipzig, Dresden, Graz, Gelsenkirchen, Erfurt, Kassel und Rostock.

Edward Randall ist zudem ein sehr gefragter Konzert- und Oratorien Sänger. So sang er u. Mendelssohns Elias, Paulus und Lobgesang neben anderen romantischen Werken des 19. Jahrhunderts wie Dvoraks Stabat Mater und Elgars The Dream of Gerontius, eine Partie, die er beim Amersham Musik Festival im englischen Eton sang. In der Berliner Philharmonie war er Bruckners Te Deum zu erleben, und mit Beethovens 9. Sinfonie und Mozarts Requiem gastierte mit dem er mit dem Berliner Rundfunksinfonieorchester in Tokios berühmten Suntory Hall. Das Knoxville Symphony Orchestra lud ihn ein, das Requiem von Verdi für eine Rundfunkproduktion zu singen.

Darüber hinaus ist Edward Randall mit großer Hingabe der Musik des 20. Jahrhunderts verbunden, insbesondere den Werken von Benjamin Britten. So gab er sein Debut in Israel mit Brittens Serenade for Tenor, Horn and Strings mit dem Kibbuz Chamber Orchestra in Tel Aviv. Für dieses Werk wurde er auch im Rahmen des Internationalen Mozart-Festivals in Schwetzingen verpflichtet. Großen Beifall der Kritik bekam er für seine Interpretation von Brittens Les Illuminationes mit dem Orchester des Staatstheaters Meiningen. Brittens Nocturnes, St. Nicholas Cantata und das War Requiem zählen ebenfalls zu seinen Favoriten.

Edward Randall studierte an der Philadelphia Academy of Vocal Arts und arbeitete dort u.a. mit der Mezzosopranistin Nell Rankin, dem Regisseur Dino Yannopoulos und dem Dirigenten Chistofer Macatsoris.

Um mehr Informationen über Edward Randall zu bekommen, können Sie seine Website: www.edwardrandall.com besuchen.